Der Prozess
Wie der deutsche Völkermord an den OvaHerero und Nama nicht vor Gericht kam
2024 jährt sich der Aufstand der OvaHerero und Nama gegen die deutsche Kolonialmacht in »Deutsch-Südwestafrika« - dem heutigen Namibia - zum einhundert zwanzigsten Mal. Die deutsche Armee ermordete daraufhin mehr als 75.000 Menschen - ca. 80¿% aller damals lebenden OvaHerero und 50¿% aller Nama. Seit Jahrzehnten versuchen Nachkommen der Ova Herero und Nama, dass dieser Völkermord auf juristischem Wege anerkannt wird; die Bundesrepublik weiß die Forderungen jedoch erfolgreich abzuwehren: mit Ignoranz, »weltmachtstypischer Entwicklungshilfe« und hohlen Versöhnungsgesten. Dazu gehört auch die mittlerweile geäußerte »Anerkennung des Völkermordes«, die allerdings - dafür ist gesorgt worden - keine juristischen Konsequenzen nach sich zieht. Oppositionspolitiker:innen in Namibia und mehrere Organisationen der OvaHerero und Nama ringen nach wie vor darum, endlich in die Verhandlungen involviert zu werden. MaroHeft#14 untersucht den politischen und juristischen »Prozess«, bei dem die deutsche Außenpolitik seit Jahrzehnten koloniale Muster wiederholt. Ein unversöhnliches Heft.
| ISBN/EAN | 9783875126297 |
| Auteur | Christiane Bürger |
| Uitgever | Van Ditmar Boekenimport B.V. |
| Taal | Engels |
| Uitvoering | Geniet pamflet of brochure |
| Pagina's | 30 |
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